2014年8月14日星期四

Weitsichtig

In einem kleinen Haus mit einem großen Grundstück lebte ein Mann, der dort einen herrlichen Garten angelegt hatte. Obwohl der Mann infolge eines Unfalls vor einigen Jahren erblindet war, verbrachte er dennoch jede freie Minute in seinem Garten. Er pflanzte und bewässerte, pflegte den Rasen, beschnitt die Rosen und im Frühling, im Sommer und im Herbst bot der Garten ein prächtiges Bild voll der erleuchtendsten Farben,
Einmal kam ein Besucher aus der Stadt vorbei, der im Dorf von dem blinden Gärtner gehört hatte.
„Sagen Sie mir, warum machen Sie das?“, fragte der Städter. „Wie ich hörte, können Sie doch gar nicht sehen.“
„Nicht das geringste!“
„Warum plagen Sie sich dann mit dem Garten ab? Was haben Sie denn von den Blumen, wenn Sie die einen Farbe nicht von der anderen unterscheiden können?“
Der blinde Gärtner lehnte sich an den Gartenzaun und sagte lächelnd zu dem Fremden:„ Nun, es gibt einige gute Gründe: Ich habe Gartenarbeit immer gemocht. Sie nur deswegen aufzugeben, weil ich erblindete, schien mir keine ausreichender Grund zu sein. Ich kann zwar nicht sehen, was da wächst, aber ich kann tasten und fühlen. Ich kann die Farbe zwar nicht sehen, aber ich kann die Duft der Blumen einatmen, die ich einpflanzte. Und ein weiterer Grund sind Sie.“
„Wieso ich? Sie kennen mich doch gar nicht!“
„Sie persönlich kenne ich zwar nicht. Aber an schönen Tagen kommt manchmal jemand wie Sie hier vorbei und bleibt stehen. Wenn dieses Stückchen Erde nur verwildertes, heruntergekommenes Grundstück wäre, dann wäre Ihnen der Anblick unangenehm gewesen. Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund, etwas nicht zu tun, nur weil es einem selbst auf den ersten Blick nicht allzu viel bringt, wenn es doch anderen ein wenig hilft.
„So habe ich das noch gar nicht gesehen“, sagte nachdenklich der Besucher.

„Und Außerdem“, fuhr der blinde Gärtner lächelnd fort, „Leute kommen vorbei, freuen sich, bleiben stehen und halten einen kleinen Schwatz mit mir, ebenso wie Sie es gerade tun. Ich meine, das bedeutet eine ganze Menge für einen Menschen, der blind ist.

------Norbert Lechleitner 《Auf den Flügeln der Sehnsucht》

这篇文章真是让人看了很感动,觉得题目不该定为远见,而是爱。人要付出爱,也需要爱。付出爱的同时那满满的喜悦,就是爱给你的拥抱。
文中过客所问的问题就是我们日常常问的,对你没有好处,你为什么要这样做呢?你不认识我,为什么要对我这么好呢?因为上帝爱我,也爱你。
这句话我很喜欢:我认为没有什么理由不去做这件事,如果第一眼看上去对我没有什么回报,但却可以或多或少帮助到别人的。
是的,这是第一眼。你所做的每一件事神都知道。有些事,第一眼看上去对自己有利,而长远却不然。让我们真是积蓄财宝在天上。


疯狂记录——敦刻尔克海滩

不知有多少人看过《敦刻尔克大撤退》这部电影,在这片细软平缓的沙滩和一望无际的大海面前,我们像打了鸡血一般,以下照片记录我们疯狂的上午,如此F的照片也许以后都不会再有了。请勿转载。








2014年8月1日星期五

Tradition

Der junge Rabbi war über die geringe zeremonielle Ordnung seiner Gemeinde während der Gottesdienste ziemlich frustriert. Wenn eine Gruppe der Teilnehmer saß, stand die andere Gruppe. Niemals standen oder saßen sie gleichzeitig, und zumeist verhielt sich wohl jeder nach seinem Gutdünken.
Auch im Gemeinderat war keine Einigung zu erzielen. Jede Gruppe berief sich auf die seit jeher geübte Tradition.
Nach heftigen Diskussionen verständigte sich der junge Rabbi darauf, mit jeweils einem Vertreter der beiden wichtigsten Gruppen, seinen Vorgänger, den alten Rabbi, der diese Gemeinde viele Jahre geführt hatte, und der jetzt im Altenheim wohnte, in dieser Sache als Schiedsrichter zu befragen.
„Rabbi, was es nicht von jeher so Tradition, an dieser Stelle der Zeremonie zu stehen?“, fragte der Vertreter der Fraktion der Stehenden.
„Nein, das war keine Tradition bei uns“, antwortete der alte Rabbi.
„Dann haben diejenigen Recht, die sitzen bleiben, so wie es die Tradition will“, sagte der Sprecher der Sitzenbleiber. „Nein“, sagte der alte Mann, „auch so war es nicht die Tradition bei uns.“
„Aber Rabbi“, rief der junge Rabbi verzweifelt, „wir haben das total Chaos im Gottesdienst. Die eine Hälfte steht und singt oder betet meist laut, und die andere Hälfte sitzt, betet leise oder döst vor sich hin.“
„Ja!“, sagte der alte Rabbi und hob den Zeigefinger, „so ist es die Tradition bei uns!“


------Norbert Lechleitner <Auf den Flügeln der Sehnsucht>

觉得很有意思的是很类似教会现在的情况,我们真是要接受我们只要在真理里面,看法意见不一样是正常的,这才是我们的本像。记得我到一个新地方参加一个教会聚会的时候,我发现他们讨论的时候争得面红耳赤,这在我之前的教会是不可能发生的事情,我的看法是要使用温柔地话语。我就自定义为这不好,不是神的旨意。现在回头想想真是要多接纳我们的不同。